Warum ich mich aktiv mit Sprache auseinandersetze und mich selbst, das, was ich sage und schreibe und sogar denke, häufiger reflektiere, liegt für mich auf der Hand. Andere empfinden das manchmal als etwas dogmatisch. Für mich ist klar, dass Aktiv-sein gegen Rassismus, Sexismus und alle daraus entspringenden Sonderformen einer gewissen Sensibilität im alltäglichen Sprachgebrauch bedarf.

Die meisten Menschen äußern sich im Alltag nicht einmal bewusst rassistisch oder sexistisch. Gleichzeitig ist hier aber genau das Problem. Denn wir sind aufgrund der noch immer bestehenden Ausrichtung unseres gesamten Handelns in einem (meist toxisch) patriarchalen System sozialisiert.