Was man 1938 über heute wusste

Wenn es dem Kapitalismus nicht gelingt, eine größere Stabilität in den Beschäftigungs- und Einkommensverhältnissen herzustellen, so werden immer größere Massen in den Demokratien bereit sein, ihre wirtschaftlichen und politischen Freiheitsrechte zu Gunsten der von autoritären Regimen in Aussicht gestellten wirtschaftlichen Sicherheit und Stabilität opfern.

Zur Neiddebatte

#LindnerHochzeit

Passende Worte von Gerhard Trabert an die FDP

Liebe Frau Strack-Zimmermann, lieber Herr Lindner, liebe FDP es hat absolut nichts mit einer Neiddebatte zu tun, wenn man, gerade in diesen Zeiten, wo der jüngste Armutsbericht des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes und viele andere Expertisen eindeutig zeigen, dass Armut zunimmt und Armut die Lebenserwartung deutlich reduziert, eine immens teure, zum großen Teil auch unsere Steuermittel verschwendende, prahlerische Hochzeit kritisiert. Es zeigt wiedereinmal die Arroganz und Ignoranz, gerade von Parteimitgliedern der FDP, der prekären realen Lebenssituation zahlreicher MitbürgerInnen in diesem Land gegenüber. Jetzt den Hartz V Satz nicht zu erhöhen und schon auf geplante Einschränkungen im Sozialetat als Finanzminister hinzuweisen ist für sich alleine genommen schon eine Unverschämtheit. In dieser derzeitigen Situation, Krieg, Energiekosten- und Lebensmittelexplosion bei total unzureichender staatlicher Unterstützung von sozial benachteiligten Menschen in Deutschland solch eine Hochzeit zu inszenieren ist einfach nur abstoßend. Ich denke Herr Lindner ist mit seiner Rolle, mit seiner gesellschaftlichen Verantwortung überfordert. Es wäre an der Zeit zurückzutreten.

Quelle: Facebook Gerhard Trabert

Zwischenruf: Europa, Ukrainekrieg und Rassismus

Krieg ist in der Wahrnehmung vieler doch mittlerweile eine alltägliche Komponente geworden. Gewissermaßen gleichgültig stehen die meisten, auch die, die sich über den Ukraine-Krieg empören, den täglichen Bombardements in Syrien oder auf Kurden gegenüber – oder sonstwo. Kein Tag vergeht, an dem nicht irgendwo Bomben abgeworfen oder Raketen gezündet werden.

Neu in Sachen Krieg ist nun allerdings, dass jetzt Menschen betroffen sind, die aussehen wie Klischee-Europäer:innen sowie die Tatsache, dass die menschenverachtenden Ausmaße beinahe live gestreamt werden.

Alles in allem zeigt das gewissermaßen auch eine rassistische Tendenz in Europa auf, die mit einer ureuropäischen, postkolonialen Selbstgefälligkeit das Bild abrundet. Frontex und die EU setzen noch immer zur Abschreckung z.B. syrischer Flüchtender auf rassistische Methoden.

Blinder Solidaritätsaktionismus

Zum Umgang des Westens mit dem Ukraine-Krieg Nach einigen Drohgebärden, viel Säbelrasseln im Vorfeld, haben sich Ende Februar die Ereignisse bekanntermaßen überschlagen. Allen Wunschträumen leidenschaftlicher und auch objektiver Putin-Sympathisant:innen zum Trotz, hat der Autokrat Ende Februar jedes Mittel zur Eskalation ausgeschöpft und schlussendlich Panzerfahrzeuge am 24. Februar 2022 in die Ukraine geschickt. Abstimmung UN Am …

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