Unbequeme Wahrheit: Rassismus ohne Rassisten

Rassistisch zu handeln und zu denken, setzt nicht voraus, Rassist zu sein.

Beispiel vergangene Woche auf dem Klassenfest: Jemand ist vollkommen überrascht darüber, dass sie feststellen musste, dass nicht alle Angehörigen einer türkischen Familie gleich aussehen. „Ah, die Tante, … Das Gesicht ist tatsächlich sogar etwas anders.“

Natürlich war die Feststellung nicht böse gemeint. Und trotzdem problematisch.

Wo liegt darin dann nun aber das Problem? Dass sich diese Frage bei „Biodeutschen“ und anderen weißen Westeuropäern nie gestellt hätte. Diese Feststellung suggeriert den Gedanken, dass „die anderen“ eine in Gänze homogene Masse wären, die alle gleich aussehen. „Anders“ eben als „wir“. So erschaffen Vorurteile vermeintliche Tatsachen.

Zweites Problem: Dass solche Äußerungen von Personen aus dem Schulbetrieb kommen.

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