Solidarität mit den Streikenden

Streiks sind nervig für Außenstehende, Streiks kosten Zeit und Geld …. Aber Schuld am Streik sind nicht die Streikenden, sondern die Arbeitgebenden die nicht gewillt sind die Leistungen ihrer Angestellten anzuerkennen.

Ja der Deutsche Bahn Konzern hat der GDL ein Angebot unterbreitet und tut damit so, als wenn sie auf die GDL und deren Mitglieder zugehen würde.

Was die Bahn und auch viele Medien leider verschweigen ist, dass es sich um ein „vergiftetes Angebot“ handelt.

Zum einen sind die 4 Monate geringere Laufzeit kein wirklicher Paukenschlag. Ob nun 40 oder 36 Monate Vertragslaufzeit, ein solcher Tarifvertrag ist einfach ein Witz, weil er für 3 Jahre die Handlungsfreiheit der Gewerkschaft für die Angestellten lahm legt.

Und davon soll 2021 auch noch eine tarifliche #Nullrunde sein. Und auch die Corona-Prämie reißt da nix raus. Diese soll lediglich mit ihrer Auszahlung 2021 darüber hinwegtäuschen, dass 2021 trotzdem eine tarifliche Nullrunde bleiben wird. Und sie ist auch noch in der vorliegenden Form rechtswidrig.

Die nun doch auf dem Tisch liegende Corona Prämie soll Neumitgliedern der GDL verwehrt bleiben. Damit betreibt man zum einen eine bewusste interne Spaltung der Arbeitnehmer:innen und der Gewerkschaften und zum anderen ist es grundgesetzwidrig, weil die erzielten Vereinbarungen für alle vertretenen Arbeitnehmer:innen gleich zu sein haben. Wenn die GDL dieses Angebot annehmen würde, würde sie das Grundgesetz brechen.

Wir stehen daher solidarisch an der Seite der GDL! Die Bahn und auch der Bund als 100% Anteilsinhaber der Bahn müssen sich hier bewegen.

Die Menschen im ÖPNV haben auch deutlich erschwerte Arbeitsbedingungen in der Corona Zeit gehabt, daher gehört diese Arbeit gewürdigt.

Vielleicht sollte der Bahn Vorstand mal aufhören sich Steuersubventionen und Zuschüsse vom Bund plus Einnahmen der Kund:innen nur ins eigne Säckel zu stopfen. Dann reicht es auch für anständige Bezahlung der Angestellten.

Und sowieso: Die Bahn muss wieder vergesellschaftet werden. Die Privatisierung wichtiger Infrastruktur war ein Fehler, den es zu beheben gilt.

Hinweis: Diese Pressemitteilung wurde im Original auf https://www.die-linke-rtk.de veröffentlicht und im Wortlaut übernommen.

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